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Andreas Baschek, Rüdiger Eichholtz, Pamela Müller, Ingo Hermann, Dietr Buhrmann, Klaus Schmitt, Michael Bregar und Hans Vervuurt packen kräftig an, damit am Freitag zur Festivaleröffnung alles steht.
FOTO: König

Stadt-Panorama, 14. Mai 2018, Moers

Der Festival-Countdown läuft

Moers. Dort wo sonst Kufen über das Eis gleiten, wird gerade fleißig gehämmert, geschraubt und gemalt: Die abgetaute Eishalle am Solimare wird aktuell zum Backstagebereich für die Künstler des moers festivals umgebaut und dient als Werkstatt für Rüdiger Eichholtz und sein Team

Von Anja König


Der Countdown zum Start des 47. mœrs festivals läuft und noch ist allerhand zu tun. Unter Leitung des Künstlers Rüdiger Eichholtz entstehen farbenfrohe Wegweiser und Hinweisschilder, diverse Klangkörper und Möbel aus Paletten für das Festivaldorf. Unterstützt wird er dabei von den Ruhrorter Hafenkids, Schülerinnen und Schülern der Hermann-Runge-Gesamtschule, der Justus-von-Liebig-Schule, des Gymnasiums Filder Benden und der Hilde Heinemann-Schule sowie Helferinnen und Helfern des Bildungsträgers "Fachwerk". "Die Wegweiser werden wir vom Bahnhof aus in der ganzen Stadt anbringen. Die farbigen Elemente sollen dafür sorgen, dass auch Angereiste sofort wissen, wie man zum Festival gelangt", so Eichholtz. Der Künstler hat bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit der Fachwerk Kreis Wesel gGmbH, einer gemeinnützigen Organisation, die Unterstützung bei der Weiterbildung und der Suche nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen bietet, dafür gesorgt, dass der Außenbereich zum gemütlichen Verweilen einlädt. "Das kam im letzten Jahr ganz gut an", freut sich Eichholtz. "Da der Außenbereich in diesem Jahr erweitert wird, haben wir nicht nur die alten Möbel frisch aufbereitet sondern auch neue Möbel gebaut, z.B. massive Stehtische und Picknick-Garnituren."

Damit der Weg zur Festivalhalle nicht nur gut ausgeschildert sondern auch selbst zum Erlebnis wird, wird es vom Schlosspark bis zum Japanischen Garten einen Klangpfad geben. Dazu werden verschiedene Klangkörper in die Platanen gehängt. Dietrich Weber, ein Moerser Kunstschmied hat dazu u.a besondere Schalen geschaffen, die die Besucher selbst zum Klingen bringen können. Andere Klangkörper entstanden im Rahmen einer Projektarbeit des Künstlers Andreas Baschek mit Moerser Schülern.

Und nicht nur der Klangpfad wird den Weg zur Halle verkürzen. Der Verein "Kulturprojekte Niederrhein" unter Vorsitz von Rüdiger Eichholtz, finanziert die Bühne im Moeser Schlosspark. "Hier werden Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 12 bis 18 Uhr hochkarätige Künstler wie Achim Tang, Julia Kadel und Stefan Froleyks auftreten. Mit dabei ist auch das Vocal Orchestra NRW mit 16 Sängerinnen und Sängern", so Eichholtz. Das Areal darum wird von verschiedenen Vereinen und Initiativen gestaltet, die sich mit Ständen präsentieren. "Das ganze wird ziemlich familienfreundlich sein", verspricht Eichholtz. Highlight am Abend werden sicher die Liedermacher-Massaker sein.

"Alle diese Ideen könnte ich gar nicht umsetzen, wenn es nicht so viele Leute gäbe, die das Ganze so tatkräftige unterstützen", betont Eichholtz. "Durch den gemeinsamen Einsatz hat das Festival auch eine starke soziale Strahlkraft."

Weitere Infos zum moers festival unter www.moers-festival.de

Weitere Infos zum Verein Kulturprojekte Niederrhein unter www.kulturprojekte-niederrhein.de und zum Bildungsträger Fachwerk unter www.fachwerk-wesel.de.

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