Auch mit seinem "art and consulting-Programm"hat sich der 40-Jährige auf europäischer Ebene einen Namen gemacht. Zum Beispiel auf der Weltausstellung in Hannover, aber auch mit Präsentationen in Genf, München und in Marseille. Und die von ihm initiierte und geleitete Schau "KunstwerkHüttenWerk" in Duisburg fand die Anerkennung eines internationalen Publikums. Sie wird ab Ende April in einer neu strukturierten Version im Industriemuseum Schacht IV in Moers zu sehen sein. Die historische Maschinenhalle des ehemaligen Bergkwerkes an der Franz-Haniel-Straße bildet mit seiner besonderen Atmosphäre den passenden Rahmen für die Kunstwerke. Die Idee zu diesem Kunstprojekt auf der Hütte entstammt einer Werksbesichtigung des Grafschafter Museums- und Geschichtsvereins. "Diese faszinierende Industriekulisse hat mich nicht mehr losgelassen", sagt Rüdiger Eichholtz. Diese Faszination war dann letztendlich auch der Auslöser für das Projekt, das er mit acht Künstlerkollegen in Angriff nahm. Gereizt habe ihn vor allem die Begegnung zwischen Kunst und Industrie. Präsentiert wird nach seinen Erläuterungen allerdings keine Illustration der Hütte, sondern entstanden sind abstrakte Bilder und losgelöste Übertragungen. Industrielle Landschaft Das Feuer zum Beispiel wird vermittelt durch farblich leuchtende Bilder. Aus Stahlblechen entstandene Skulpturen und in Stelen eingelassene Dias zeigen Inspirationen vom Rhythmus einer industriellen Landschaft. "Die Werke sind eben Interpretationen, auf die der Betrachter sich einlassen muss.", so Eichholtz abschließend. Rheinische Post, 12.02.2005 |