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Foto: Alexa Gnoß

Westfälische Rundschau / WR, 15. Sept. 2018

Jüdische Kultur vernetzt durch Musik und Tanz

Muiziek Biennale in der Kirche Wanheim


Wanheim. Mit einem Abend voller Tanz und Musik will die evangelische Kirche in Wanheim an die einstige jüdische Kultur in Litauen und aktuelle jüdische Kultur erinnern. Beides soll in einer künstlerischen Darbietung der Muiziek Biennale Niederrhein verbunden werden.

Reconnection, also Wiederanbin-dung, haben sich neun Künstler mit Musik, Text und Tanz aus gutem Grund auf die Fahne geschrieben. Denn die mehr als 700 Jahre währende jüdische Kultur Litauens ist mit der Shoah untergegangen; und nachträglich wurde die Erinnerung daran vernachlässigt. Eine politische Aufarbeitung dieses verdrängten Kapitels der Landes-Historie stößt bei der jüngeren Generation auf nur wenig Interesse, und unter der sowjetischen Okkupation wurde sie vollständig verdrängt.

Um beide israelischen Kulturimpulse aufzunehmen, haben sich Künstler aus der Region Niederrhein mit anderen aus Litauen und Israel im Vorfeld der Musik Biennale Niederrhein 2018 zu einer thematischen Auseinandersetzung verabredet. Über mehrfache Besuche im Rahmen der Städtepartnerschaften Duisburg - Vilnius sowie Moers -Ramla bildete sich eine Künstler¬gruppe heraus, die die Auseinander¬setzung anregen und das Thema ver¬stärkt ins öffentliche Bewusstsein bringen will. Entstanden sind Passa¬gen aus improvisiertem Text und Klang sowie choreografischen Ele¬menten.

Die Vorstellung am Donnerstag, 20. September, in der evangelischen Kirche Wanheim an der Ecke Friemersheimer Straße/Wanheimer Straße beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, am Ausgang wird um eine Spende gebeten

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