Das hat der Kulturrucksack im Angebot

Die Leiterin der Schule Kunst(t)räume, Desiree Burger, links, und der Vorstand Kulturprojekte Niederrhein, Rüdiger Eichholtz, zeigen Flagge für das Kulturrucksackprogramm. Noch bis Ende des Jahres gibt es verschiedene Angebote für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren.
Foto: Volker Herold / FUNKE Foto Services

NRZ, 28. Sept. 2021, Neukirchen-Vluyn

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NEUKIRCHEN-VLUYN. Zur Förderung der kulturellen Bildung gibt es über das Landesprogramm wieder kostenlose Angebote für Kinder und Jugendliche.

Philipp Ortmann

Das Kulturrucksackprogramm des Landes hilft Kommen seit rund neun Jahren dabei, die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 14 Jahren mit niederschwelligen Angeboten zu fördern. Teilnehmende Städte und Gemeinden bekommen pro Kind und Jugendlichen 4,40 aus diesem Programm. Im Fall von Neukirchen-Vluyn beläuft sich dieser Kulturzuschuss laut Rüdiger Eichholtz auf „ein paar Tausend Euro“, die der Neukirchen-Vluyner Kulturbeauftragte bis Ende des Jahres für verschiedene kreative Angebote ausgeben möchte, für die sich Kinder und Jugendliche anmelden können.

Und für nahezu jede Gestaltungs- und Darstellungsform soll etwas dabei sein. Zum Beispiel Tanz: In der Kunst(t)räume-Schule von Désirée Burger an der Weserstraße können sich bis zu zwölf Kinder und Jugendliche im Hip-Hop-Videoclipdancing versuchen. Am 25. Oktober soll es losgehen, zehn Einheiten, jeweils montags von 19 bis 19.45 Uhr sind vorgesehen. Wenn die Corona-Lage es zulasse, sei auch ein schöner Abschluss geplant, sagen Rüdiger Eichholtz und Desiree Burger. Ob es eine Aufführung oder ein Video gebe, müsse man aber noch sehen.

Für den gestalterischen Part war auch in diesem Jahr wieder Deborah Marschner mit ihrem Kreativhof zuständig, auf dem sie im August bereits Bildhauerkurse für Kinder und Jugendliche angeboten hat. Die Handwerkssparte wiederum besetzt Rüdiger Eichholtz, der wie bereits im vergangenen Jahr mit den Kindern und Jugendlichen Palettenmöbel zimmern möchte. Über Ort und Art der Umsetzung werde man sprechen, wenn sich genügend Mädchen und Jungen finden.

Auch bei anderen Angeboten setzt Rüdiger Eichholtz auf Spontaneität: Wenn zum Beispiel genug Jugendliche interessiert seien, könne man auch einen Kurs zur Schmiedetechnik bei Kunstschmied und Metallgestalter Dietrich Weber anbieten, so der Kulturbeauftragte, der sich schon lange fragt, wie man die Kinder und Jugendlichen noch besser erreichen kann, wenn die Angebote, wie im Fall des Kulturrucksacks, nicht über die Schulen laufen sollen. Seit Corona sei es immer schwieriger geworden, so Eichholtz. Auch wenn man im vergangenen Jahr rund 60 Kinder über das Kulturrucksackprogramm erreicht habe.

Eine Idee, die er hat, um zumindest einen Teilnehmerstamm zu haben, ist eine Art Interessen-Newsletter: Jugendliche oder Eltern, deren Kinder ein grundsätzliches Interesse an handwerklichem Gestalten haben, „können sich gerne bei mir melden. Ich richte dann eine Art Newsletter ein und schreibe eine Mail, wenn was Schönes im Angebot ist.“

>>> Die Kontakte

Wer oder wessen Kind ab Ende Oktober an dem Hip-Hop-Videocliptanzkurs teilnehmen möchte, kann sich oder sein Kind in der Kunst(t)räume-Schule von Désirée Burger ab sofort per Mail an info@kunst-t-räume.de anmelden.

Für die Handwerkskurse und den neuen Interessennewsletter ist Rüdiger Eichholtz unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. erreichbar. Eichholtz möchte das Kulturrucksackprogramm generell noch bekannter machen.