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Von Nadja Sachsenhauser
Ausstellung Spurwechsel in den Drahtwerken zeigt Vergänglichkeit des Augenblicks und neue Blickrichtungen auf das Alltägliche
Lahnstein
.......Die 100-jährigen alten Hallen der CSS- Draht- Schmidt- Werke, die früher viele Lahnsteiner Familien
ernährt und «ihnen ein stückweit Heimat gegeben haben», so Landrat Günter Kern in seiner Eröffnungsrede, für
den es auch der Sinn von Kunstprojekten ist, das Alte mit dem Modernen zu verbinden. Diese Verbindung ist den
Künstlern Rüdiger Eichholtz, Rene Putbrese, Eva Horstick- Schmitt, Karin Meiner, Stefean Cotinghiu und Nicole
Peters auf beeindruckende Weise gelungen.
Die Künstlernamen nur mit Kreide auf den noch staubigen Fabrikhallenboden geschrieben, läßt die Ausstellungsbesucher
die Vergänglichkeit des Augenblicks aber ihrer selbst gewahr werden. Der alte Raum selbst läßt die Geschichte wieder
aufleben, läßt spüren, daß dort viele Menschen hart gearbeitet haben, um ihr tägliches Brot zu verdienen. Die Konkurrenz
zwischen den Kunstwerken und der Räumlichkeit ist deutlich zu spüren, dennoch werden sie zunehmend eins.
Dr. Johannes Stahl, gebürtiger Früchter und Kunstgeschichteprofessor aus Köln, führte die Besucher durch die Ausstellung,
vollzog Orts-, Betrachtungs-, Richtungs- und Spurwechsel in der alten Lagerhalle und ließ die Künstler und ihre Werke als
«großes Ganzes» lesbar werden und begreifen. ......
Rhein-Lahn Zeitung, 18.08.2008
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