von Martin Kleinwächter
Kunst aus Handwerkerhand
Hüttenheim "Jugendkulturfestival Twins Ruhr 2010”, nennt sich die Veranstaltungsreihe, an der Städte aus dem westlichen Ruhrgebiet und einige ihrer Partnerstädte aus dem europäischen Ausland beteiligt sind. Das Motto lautet „Variete´ de la Vie” (Vielfalt des Lebens). 2,50 Meter hoch wird die Stahl-Skulptur, deren Bau Rüdiger Eichholtz bereits vorbereitet hatte, bevor die Gäste die Ausbildungswerkstatt betraten. Sechs HKM-Azubis aus seinem jüngsten Kreativ-Kurs brachte er mit. Die übrigen zehn Teilnehmer steuerten die beiden Duisburger Partnerstädte Portsmouth (6) in Südengland und Perm (4)i n Russland bei. Sie wurden in HKMKluft eingekleidet und sollten zu Beginn mit Yton-BausteinenBegriffe wie „Kunst” und Arbeitswelt zum Ausdruck bringen. „Das kann man”, sagt dazu Eichholtz, „mit einem Schriftzug, also einer Jahreszahl oder einem Wort, tun, aber auch mit einem Symbol, etwa einer Blume, oder mit einer atmosphärischen Darstellung, zwei Händen zum Beispiel.” Verschiedene Varianten wurden vorab mit Ton vormodelliert. Dann ging es daran, Stahlplatten zuzuschneiden und so zu biegen, dass sie sich wie Hände und Arme darüber ausbreiten.
„Die ganze Skulptur wird nachher mit Licht angestrahlt, wobei die Yton-Bausteine farbig reflektieren”, sagt der
Kunstpädagoge. Stadtwappen und Umrisse der drei Länder vervollständigen das Kunstwerk, das am Freitag zur
Abschlussausstellung nach Mülheim gebracht wird. Mit dem Wort „Funwork” bezeichnet der 18-jährige Lewis Hall aus
Portsmouth die Teilnahme an dem Projekt: Arbeit, die Spaß macht. Sein Kumpel Mark Taloot steuert die Bemerkung
bei, sie möchten damitamliebsten gar nicht aufhören. „Die sind auf jeden Fall sehr lustig”, bemerkt Corinna Schmidt (20),
die zu den HKM-Azubis gehört und Industriemechanikerin werden möchte. WAZ vom 29.7.2010 |