Foto: Klaus Dieker von Heribert Brinkmann
Finale Schloßruine Haus Tervoort Wer am Sonntag von der Landstraße nach Repelen in den Tervoorter Waldweg einbog, war nach wenigen hundert Metern in einer anderen Welt. Nicht irgendwo abgeschieden auf dem platten Land, sondern mitten im Stadtgebiet von Moers konnte der Besucher eine alternative Welt entdecken. Mit der kleinen Bühne im Wald, der alten Ruine von Haus Tervoort und dem Haus daneben entstand an diesem Sonntagabend eine Ahnung von Kultur von unten, von freien Gruppen und Kleinkünstlern, die ganz nach eigenen Vorstellungen arbeiten und sich keinem Mainstream oder einer Vermarktung anpassen. Der Eintritt war frei, es gab keinen Kartenvorverkauf, und die Zahl der Gäste war Nebensache. Und Ruhestörung der Nachbar war in dieser Einöde auch kein Thema. Ein alternatives Leben der Entschleunigung, der ehrlichen Performance, auch des aufeinander Zugehens über Sprachgrenzen hinaus... Rheinische Post, 21.09.2010 |